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14.03.2020

Das Girokonto… vom Lohntütenersatz zur Multibankingplattform

Interview mit Heiko Nebel und Thomas Lüer

Es gibt einige Stimmen, die den Sparkassen fehlende Innovationsfähigkeit beim Banking nachsagen…

Nebel: Das ist ziemlicher Unsinn. Gerade wenn man sich zum Beispiel die Entwicklung der Nutzungsmöglichkeiten eines Girokontos und der Zahlungsabwicklung mal anschaut, die eine laufende Innovationsfähigkeit aufzeigt. Anfang der 1960er Jahre löste das Girokonto die damalige Lohntüte ab. Der unbare Zahlungsverkehr begann. Kurze Zeit später auch mit der Einführung von Daueraufträgen und dem typisch deutschen Lastschriftverfahren. Überweisungen wurden ausschließlich auf Vordrucken entgegengenommen und konnten einige Tage in Anspruch nehmen, bis sie den Empfänger erreicht haben.

Lüer: Bargeld musste man sich beim Kassierer in der Sparkasse vor Schalterschluss holen, sonst gab es keine Möglichkeit für den Einkauf. Ende der 1960er Jahre gab es dann die Möglichkeit mit Karte und Euroschecks bis zu garantierten 400,- DM zu bezahlen. Kreditkarten kamen in Deutschland Mitte der 70er bis 80er Jahre auf.

Nebel: Ich kann mich noch an die „Ritsch-Ratsch Belegschlitten“ erinnern. Und auch an Travellerschecks, mit denen wir damals ins Ausland reisten. Da fällt mir auch noch ein, Informationen über den Kontostand erhielt man mit einem Tag Verspätung, indem man sich seine Kontoauszüge am Schalter persönlich abholte.

Lüer: Ende der 80er Jahre gab es dann eine weitere kleine Revolution, als die ersten Geldautomaten installiert wurden. Damit war die Bargeldversorgung rund um die Uhr für unsere Kunden gewährleistet. Ebenfalls folgten kurz darauf die Kontoauszugsdrucker.

…na ja, das hört sich bis jetzt alles ziemlich nostalgisch an

Nebel: Ist es auch, es zeigt aber, was sich alles verändert hat und welche Zahlungsweisen von damals heute durch Innovationen vollständig abgelöst wurden und welche sprunghaften Veränderungen gerade in den letzten Jahren erreicht wurden. Es ist gut, dass für uns heute vieles so selbstverständlich, einfach und bequem geworden ist.  Heute steht Banking rund um die Uhr und überall auf der Welt mobil und kostengünstig zur Verfügung.
Das bezahlen mit Schecks hat sich für Privatkunden vollständig erledigt. Heute bezahlen unsere Kunden überall auf der Welt mit der Sparkassenkarte und Kreditkarte. In nahezu jedem Geschäft kann an Zahlterminals mittlerweile sogar kontaktlos durch Auflegen der Karte bezahlt werden. Besonders komfortabel ist das Bezahlen mit den digitalen Karten im Androidhandy oder mit Apple Pay. Das macht Bargeld zunehmend entbehrlich und ist bequem und vor allem sicher.

Lüer: Überweisungen sind durch Onlinebanking in der Internetfiliale oder der Sparkassenapp innerhalb von Stunden oder sogar in Sekunden beim Empfänger. Wer die Daten nicht mehr selber eintippen möchte, nutzt die Funktion der Fotoüberweisung. Rechnung abfotografieren… Kontodaten werden übernommen…fertig.

Nebel: Mit meinen Töchtern Kwitte ich. Zwei Klicks und der Kinobesuch ist gesichert.

Lüer: Umsatz- und Saldoinformationen stehen unseren Kunden für alle Konten in Echtzeit zur Verfügung. Der Kontowecker informiert zusätzlich mit vielen Optionen über wichtige Geldeingänge oder Saldoentwicklungen.  

Nebel: Allgemeine Informationen, die früher per Post ins Haus kamen und abgeheftet werden mussten, werden heute einfach im elektronischen Postfach bereitgestellt und archiviert. Wichtige Dokumente wie Personalausweis, Reisepass, Führerschein etc. können im E-Safe sicher gescannt und gespeichert werden und von überall auf der Welt im Bedarfsfall abgerufen werden.

Lüer: Auch das Bezahlen im Internet ist einfach mit der Kreditkarte sowie dem S-ID-Check als Sicherungsmedium. Alternativ kann mit Paydirekt sicher bezahlt werden.
Das sind jetzt aber viele Funktionen und Begriffe. Wird das für Kunden nicht unübersichtlich?

Nebel: Nein, die meisten Anwendungen sind selbsterklärend und sehr einfach einzurichten. Jeder Kunde wird sich die Funktionen aussuchen, die ihn am besten unterstützen. Die Vielfalt zeigt aber, wie leistungsfähig die mobile Sparkassen App und die Internetfiliale sind. Ansonsten stehen unsere Beraterinnen und Berater gerne für die Installation vor Ort zur Verfügung.

Lüer: Auch Fremdwährungen oder Edelmetalle können online eigenständig über das Girokonto bestellt , nach Hause geliefert oder in der Stadtsparkasse abgeholt werden. So ist ein Girokonto nicht einfach nur ein Konto, sondern eine einfache und bequeme Drehscheibe für alle individuellen Bedürfnisse.  

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